Die Heiligen von Kakesbeck

ISBN 978-3945238110
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Die Heiligen von Kakesbeck

"Die Heiligen von Kakesbeck" lautet der Titel des Bildbandes, der bei Dortmunder Buch erschienen ist. In diesem hochwertigen Buch wird die Geschichte der Burgkapelle Kakesbeck geschildert, die von Dr. Wilfried Grewing als Ort des Friedens und der Versöhnung neu erbaut und von den Kunstmalern Andreas Raub und Mathes Schweinberger mit Fresko-Gemälden von 40 außergewöhnlichen Persönlichkeiten geschmückt wurde. In dem Bildband sind diese "Heiligen" mit kurzer Vita dargestellt.

Die Theologen Prof. Dr. Ulrich Lüke und Prof. Dr. Dieter Beese führen den Leser mit Humor zum Thema "Heilig" oder "Scheinheilig" oder "Unheilig".

Die Autoren sind Dr. Wilfried Grewing und Peter Gallus

Die Burgkapelle zu Kakesbeck

Die gotische Kapelle auf Burg Kakesbeck in der Bauernschaft Elvert im Kirchspiel Lüdinghausen wurde im Jahre 1488 von Lambert von Oer und seiner Ehefrau Johanna von Middachten auf dem Wallkopf östlich der Oberburg errichtet. Nach der noch erhaltenen Gründungsurkunde vom 24. Januar 1489 - Urkunde des Hauses Reck (Dep.) Nr. 67 - wurde die Kapelle zu Ehren der heiligen Anna und der 10.000 Merteler (Märtyrern) errichtet und mit einem ewigen Benefizium und einer Vikarie ausgestattet.

Der Wiederaufbau

Das Ehepaar Hildegard und Wilfried Grewing entschloss sich in den 80er Jahren, die Kapelle neu zu errichten. Mit dem Wiederaufbau wurde 1988 begonnen. Der Grundriss der alten Kapelle war, durch noch vorhandene Fundamente bekannt und wurde beibehalten. Der neue Bau sollte als ökumenische Kapelle ein Ort des Friedens, des Verzeihens und der Versöhnung sein und über alle Grenzen hinweg verbinden.

Der Innenraum wurde durch die renommierten Kunstmaler Mathes Schweinberger und Andreas Raub mit 40 Porträts außergewöhnlicher Persönlichkeiten, "Heiligen", geschmückt.

Die Heiligen von Kakesbeck

So wurde aus dem, über Jahrhunderte verfallenen, vergessenen Gotteshaus erneut ein Ort der Andacht. Die dargestellten Frauen und Männer sind verschiedener Konfessionen, evangelisch, katholisch, jüdisch gar, doch sie verbindet ihre Frömmigkeit und ihre Sorge um den Nächsten. Ihre Taten geben dieser Kapelle den Glanz eines Juwels im Meer menschlicher Ignoranz.

Sicherlich ist ein Juwel nur ein Staubkorn im großen Mosaik unseres Schöpfers, dessen Existenz wir seit Anbeginn vergeblich zu beweisen suchen. Unsere Geschichte ist geprägt von der Suche nach den Ursachen unserer Existenz, nach Mächten jenseits unserer Wahrnehmung, nach dem Nirwana, nach dem Jenseits, nach Jehova, nach Allah, nach Gott.

Durch diese Suche entstand die moderne Forschung, die uns viele Antworten gibt. So wissen wir heute, was sich rund um den Globus abspielt, wir kennen die Dicke der Ozonschicht, wir diagnostizieren das Fortschreiten der Wüste, den Kahlschlag des Regenwaldes; wir messen Schadstoffbelastung und selbst Wellenhöhen des Meeres vom Orbit aus, und in Sekundenschnelle erreichen uns Nachrichten von "Down Under."

Für unser Bedürfnis nach Spiritualität entwickelten wir kaum zählbare Naturreligionen, ebenso viele Regelwerke der Ethik, fünf Weltreligionen, wobei kaum eine Religion ohne Krieg ausgekommen wäre. Doch die Frage nach Gott, den Gottesbeweis blieben wir schuldig. Ist Gott nur Mythos oder Märchen?

Die Burgkapelle gibt Antwort auf diese Frage. Sie zeigt 40 "Heilige", die ihr Leben in den Dienst des Menschen und damit Gottes stellten. Dienend fanden sie Pfade aus dem Dschungel unseres Egoismus. Vernimmt man, wie sie ihr Leben weihten, so meint man, sie rufen zu hören: "Gehe hin, und tue desgleichen!" Das vorliegende Buch legt Zeugnis ab von der Güte, die Menschen entwickeln können, wenn sie sich der Gnade Gottes anvertrauen.